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Dienstag, 12. Februar 2013

OECD : Amazon und andere sollen endlich mehr Steuern bezahlen statt dauernd zu tricksen

Wie das Handelsblatt online meldet, sind globale Steuertricksereien der Politik ein Dorn im Auge. Vor allem IT-Konzerne wie Facebook, Google, Apple und Amazon fallen mit besonders niedrigen Steuerquoten auf. Die OECD will das nun ändern. Dass es höchste Zeit ist, etwas gegen die Schweinereien internationaler Großunternehmen zu machen, sieht man an dem Ergebnis der OECD-Studie, wonach viele Steuersysteme es demnach international agierenden Unternehmen ermöglichen, durch geschickte Kunstgriffe nur fünf Prozent Steuern zu zahlen, wo weniger große Firmen auf 30 Prozent kommen. Diese massive Bevorzugung ausgerechnet des Großkapitals zu Lasten mitelständischer Unternehmen muss endlich abgestellt werden. Es wäre schön, wenn Politiker nicht nur darüber reden würden, sondern endlich Taten aufweisen könnten, denn die faulen Steuertricks von Amazon, Google, Facebook, Apple und anderen sind ja schon lange bekannt. Es ist ja auffällig, dass solche Unternehmen oft ihren Sitz ausgerechnet in Ländern haben, in denen sie in Wirklichkeit kaum Geschäfte abwickeln, weil diese Länder beispielsweise zu klein sind. Der Firmensitz wird also lediglich deshalb so gewählt, weil das betreffende Land eine Steueroase für solche Unternehmen ist. Heftige Kritik an Amazon gibt es außerdem wegen angeblich schlechter Arbeitsbedingungen. Inzwischen gibt es auch Boykottaufrufe gegen Amazon. Zuästzlich ist ein extremer Versandhandel ja nicht nur für die Verödung der Innenstädte verantwortlich, sondern belastet auch in erheblichem Maß die Umwelt. Vielleicht ist es Zeit, den Vesandhandel für die von ihm verursachten Umweltschäden zur Kasse zu bitten, damit sinnloses Hin-und Herschicken endlich eingeschränkt wird. Kostenloser Versand von niedrigpreisigen Artikeln ist wirtschaftlicher und umweltpolitischer Unfug und muss endlich aufhören. Inzwischen gibt es Verlage, die die Zusammenarbeit mit Amazon gekündigt haben. Zu den Vorwürfen gegen Amazon (schlechte Arbeitsbedingungen und Steuertricks) kommt der Vorwurf, insbesondere kleine Verlage regelrecht auszubeuten. eibt zu den zwielichtigen Geschäftsmethoden von Amazon u.a.: "..Fazit: Amazon verhält sich in seiner Beschäftigungspolitik und in seiner Steuervermeidungspraxis wie die meisten anderen multinationalen Konzerne. Im Zuge eines scheinbar ungebremsten Wachstums werden grobe Fehler begangen und teilweise unhaltbare Zustände – man denke nur an Zulieferbetriebe von Apple – toleriert, bis investigative Medien und Politik auf die Missstände aufmerksam machen. Erst, wenn ein gewisser Grad an Skandalisierung erreicht ist, reagieren die meisten Unternehmen – wie jetzt Amazon. Transparenz, die nicht erst durch mediale Nachforschungen erzwungen wird, wäre das Gebot über die Stunde hinaus..." Inzwischen ermittelt auch das Bundeskartellamt gegen Amazon.

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