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Montag, 14. Januar 2013

Gebhardt, Alice im Niemandsland.

20. Januar 2013 11.04 Uhr SR2 Kulturradio : Fragen an den Autor :
Prof. Dr. Miriam Gebhardt: Alice im Niemandsland. Wie die deutsche Frauenbewegung die Frauen verlor Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 352 Seiten, 13,5 x 21,5 cm ISBN: 978-3-421-04411-2, 19,99 € Verlag: DVA Sachbuch
Erscheinungstermin: 17. September 2012
Die deutsche Frauenbewegung war einmal vielstimmig, aufregend und international führend. Doch inzwischen ist der deutsche Feminismus programmatisch unbedeutend, organisatorisch unsichtbar und zusammengeschrumpft auf eine Medienfigur – Alice Schwarzer. Jede gesellschaftspolitische Frage, sei es die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die Frauenquote, findet seit Jahrzehnten nur eine einzige feministische Antwort, nämlich »die Antwort« von Schwarzer. Mit ihrer ideologischen Unbeweglichkeit hat sie viele Frauen der Bewegung, die eigentlich für ihre Rechte streiten sollte, entfremdet. Kaum eine junge Frau will sich heute noch Feministin nennen, obwohl Deutschland bei der Verwirklichung der Gleichberechtigung in vielen Bereichen Schlusslicht ist. Zum 70. Geburtstag Alice Schwarzers wagt Miriam Gebhardt eine kritische Auseinandersetzung mit der Übermutter des deutschen Feminismus und zeigt, warum es für die Frauenbewegung höchste Zeit ist, sich neuen Themen und neuen Persönlichkeiten zuzuwenden.
»Ihr Buch ist keine kalkulierte Abrechnung. Miriam Gebhardt tritt nicht gegen Alice Schwarzer an, sie fordert sie nicht zum Duell heraus. […] Miriam Gebhardt beschreibt eindrucksvoll, wie die Frauenbewegung die Frauen verloren hat. Sie vertraut dem sachlichen Blick der Historikerin, die sich den Lauf der Geschichte vornimmt – und der bietet reichlich brisanten Gesprächsstoff. Empörungsspielraum bleibt neben den Fakten genügend. Es ist diese Mischung, die dem Buch Wucht verleiht.«
FAZ, 13.10.2012

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