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Montag, 6. August 2012

Rügemer, Ratingagenturen

Werner Rügemer, Rating-Agenturen. Einblicke in die Kapitalmacht der Gegenwart April 2012, 200 S., kart., , ISBN 978-3-8376-1977-5 transcript Verlag
18,80 € Bestellen Wer steckt eigentlich hinter den Rating-Agenturen, von denen im Zuge der Finanzkrise so oft die Rede ist? Und nach welchen Kriterien arbeiten sie? In diesem Buch wird zum ersten Mal die Eigentümerstruktur der drei großen Agenturen offengelegt: Es handelt sich dabei um die größten Hedge- und Investmentfonds, die aus der hohen und dauerhaften Verschuldung von Unternehmen, Staaten und Konsumenten Gewinn ziehen. Ein Blick auf die Praxis der Rating-Agenturen zeigt: Ihre Macht gewinnen sie durch ihre Eigentümer, aber auch durch die staatlich und überstaatlich erteilte Wächterfunktion. Sie sind mit Fonds, Banken, Staaten, Zentralbanken, Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds Teil der gegenwärtigen Kapitalmacht. Als vermeintlich unabhängige und objektive Wächter des Marktes helfen sie ihren Eigentümern dabei, Unternehmen, Staaten und ganze Volkswirtschaften zu enteignen. Dabei schrecken sie vor suggestiven Ratings ebenso wenig zurück wie vor der Inszenierung von Krisen. Hinweis: Gerade ist im Manager Magazin online ein Artikel zu einer Studie über Ratingagenturen erschienen. Dort heißt es u.a.: "..Ratingagenturen diskriminieren die Euro-Länder - zu diesem Befund kommt Manfred Gärtner, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen. Die Politik muss den Markt von den Ratings der US-Ratingelefanten emanzipieren, sagt er im Gespräch mit manager magazin online..."

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