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Mittwoch, 8. Februar 2012

Schweitzer, Tea party. Die weiße Wut

Saarländischer Rundfunk Sonntag, 12.02.2012 11.04 bis 12.00 Uhr Dr. Eva Schweitzer : Tea Party. Die weiße Wut. Was Amerikas Neue Rechte so gefährlich macht. 14,90 € , dtv premium, Originalausgabe 280 Seiten, ISBN 978-3-423-24904-1, 1. Auflage, Januar 2012 In den USA ist eine neue rechte Bewegung groß geworden: Die Tea Party, eine weiße, erzkonservative und nationalistische Strömung. Viele Tea Partier sind schlichtweg konservativ - nicht mehr und nicht weniger. Aber es gibt auch Rechtsradikale unter ihnen, die aus Prinzip keine Steuern zahlen, den Holocaust leugnen, Anschläge auf Politiker planen, Abtreibungsärzte erschießen und mit Sturmgewehren um sich ballern. Allein die rassistischen »Hate Groups« zählen in die Hunderte. Wer sind diese Leute, wie hängen sie zusammen, und was wollen sie? Mit Hasskampagnen an die Macht ›Tea Party: Die weiße Wut‹ von Eva C. Schweitzer gibt einen Überblick über die Neue Rechte, ihre Wurzeln, ihre medialen Unterstützer und ihre Finanziers, über die Think Tanks und Strippenzieher im Hintergrund und die Verflechtungen mit anderen rechten Gruppen. Es geht aber auch um Widersprüche, interne Streitigkeiten, Frontenwechsel und darum, wie sich diese amerikanische Bewegung von vergleichbaren politischen Strömungen in Europa unterscheidet. Was sind die Ziele der Tea Party? Die Tea-Party-Bewegung kam nicht zufällig mit der Wahl des ersten schwarzen Präsidenten auf, doch ihre politischen Wurzeln reichen weit zurück, zu Südstaatlern, die Sklaverei und Rassentrennung propagierten, ultrakonservativen Religiösen und rechtsradikalen Verschwörungstheoretikern. Sie reden viel vom schlanken Staat, aber ihr eigentliches Ziel ist, die Macht in Washington zu übernehmen, die Gewerkschaften auszuhebeln, Frauen- und Minderheitenrechte zu beschneiden, die neue Krankenversicherung wieder abzuschaffen, die Schwulenehe zu verbieten, den Superreichen Steuern zu ersparen und eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen. ›Tea Party: Die weiße Wut‹ erklärt, wo die Tea Party herkommt und wo sie hinwill, was ihre Ziele sind, ihre Aktivisten und ihre Geldgeber, und wie sie sich mithilfe von konservativen Medien vernetzen. Die Verfasserin dieses Buches, Eva C. Schweitzer, ist promovierte Amerikanistin. Die historische "Tea Party" in Amerika richtete sich gegen den englischen Machtanspruch in den nordamerikanischen Kolonien. Die Protestierenden waren keineswegs gegen alle Steuern, sondern gegen Steuern ohne politische Rechte. Heute kämpfen in den USA Marktradikale gegen den Staat, gegen Besteuerung, gegen viele Aspekte einer aufgeklärten Gesellschaft. Evangelikale wollen eine Art christlichen Gottesstaat. Werden die USA bei den nächsten Wahlen ein fundamentalistischer Staat? Wird das Land sich isolieren oder eine aggressive Außenpolitik betreiben? Welche Auswirkungen haben die Wahlen auf Europa? (Moderation der Sendung: Jürgen Albers)
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