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Mittwoch, 18. Januar 2012

Opitz, Speed. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Sonntag, 22.01.2012 11.04 bis 12.00 Uhr SR 2 Kulturradio . Moderator Jürgen Albers:
Florian Opitz: Speed. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit . Haben wir die Grenzen von Beschleunigung und Effizienz schon erreicht? Was kommt dann? Paperback, Klappenbroschur, 288 Seiten, 13,5 x 21,5 cm ISBN: 978-3-570-50128-3 Riemann Verlag 17,95 € Erscheinungstermin: 26. September 2011
Sie können das Buch hier auch für 13,99 € herunterladen: Opitz, Speed. Unser Leben ist beschleunigt bis zum Anschlag. Die Technik, die seit der Erfindung der Dampfmaschine verhießen hat, uns ein immer bequemeres und genussreicheres Leben zu verschaffen, ist dabei, uns zu versklaven. Mit dem Takt, den globale Informationsübermittlung in Echtzeit über Handy, Blackberry und iPhone vorgibt, haben Menschen kaum noch die Chance mitzukommen. Wer treibt dieses Hamsterrad an, in dem wir alle leben? Und wo ist all die Zeit geblieben, die wir in den letzten Jahrzehnten durch immer ausgeklügeltere Technologien, Synergieeffekte und Effizienzmodelle gespart haben? Woher kommt dieser ständige Drang nach Beschleunigung überhaupt? Florian Opitz befragt und beobachtet Menschen, die sich, jeder auf seine Weise, mit dem rasenden Takt unseres Lebens arrangieren: eine Unternehmensberaterin, einen Informationsbroker, eine Krankenschwester, eine Pilotin, einen Burnout-Arzt, eine Bergbauernfamilie und viele mehr. So zeichnet er ein eindringliches Bild von den Hoffnungen und der Hilflosigkeit unserer Gesellschaft, etwas Sinnvolles aus der kostbaren Lebenszeit zu machen. "Unser Wirtschaftssystem ist kein Naturgesetz, wie der Autor in seinem gut recherchierten und unterhaltsamen Buch nicht nur an dem Leben einer Bergbauernfamilie oder an Bhutan, dem Nachbarland Tibets, zeigt. Es braucht kritische Reflexion, kreative Ideen und – Geduld, um Alternativen zur Rastlosigkeit unserer Zeit zu entwickeln." Vieles geht heute tausendfach schneller als vor 100 Jahren. Wir haben unzählige Maschinen entwickelt, die Zeit sparen. Dennoch haben wir offensichtlich eher weniger Zeit als früher. Ist es möglich, sein Leben zu entschleunigen oder zwingen neue Möglichkeiten auch zu Nutzung? Wer kann heute noch ohne Mobiltelefon oder Internet auskommen? Kann man wenigstens teilweise aussteigen, ohne seinen Beruf und seine sozialen Kontakte zu verlieren?

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