Bücher die Ihnen die Augen öffnen!

Samstag, 26. Juli 2014

Schorlemmer, Die Gier und das Glück

Sonntag, 27.07.2014 11:04 bis 12:00 Uhr SR2
Friedrich Schorlemmer: Die Gier. Wir zerstören, wonach wir uns sehnen Verlag Herder, Aufl./Jahr: 1. Aufl. 2014, Format: 12,0 x 19,0 cm, 176 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-451-33515-0, 14 €
Ein Buch über das Leben - wie es ist. Und wie es sein könnte. Eine Gesellschaft von Egoisten, getrieben von der Sucht nach Mehr, kann nicht überleben, sagt Friedrich Schorlemmer. Wenn wir unseren Blick nicht weiten, auch auf andere hin, sind wir verloren. Gier lauert hinter jeder Tür. Sie will das schnelle Glück und sieht den anderen nur als Konkurrenten. Durch Konsum, durch Haben und Besitzen, freilich in einer ewigen Spirale, die keine Zufriedenheit, kein Maß kennt. Glück: das ist Freude, Vitalität, innere Freiheit und Weite. Gier macht unfähig zum Genießen, sie verengt den Blick und verhärtet das Herz. Gier will haben. Glück will sein. Leben braucht Sinn. Wo wir der Gier verfallen verhindern wir den Sinn. Schorlemmer zeigt Konsequenzen für den Einzelnen und für unsere Gesellschaft. zurück

Donnerstag, 17. Juli 2014

von Lovenberg, Und plötzlich war ich zu sechst

Sonntag, 20.07.2014 11:04 bis 12:00 Uhr SR2 "Fragen an den Autor": Felicitas von Lovenberg: "Und plötzlich war ich zu sechst". Aus dem Leben einer ganz normalen Patchworkfamilie.
19,99 €, ISBN: 978-3-10-080033-6, S.Fischer Verlag
Hier ist das Buch für alle, die unversehens Stiefmütter oder Stiefväter werden: Wie fühlt es sich an, plötzlich eine Familie zu haben? Was entgegnet man als ungeübte Wochenend-Mutter auf den Killer-Satz »Du bist nicht meine Mama«? Wie geht man damit um, dass die Ex des neuen Partners dank der Kinder alles über einen weiß – bis hin zu Kontostand und Körpergewicht? Und was geschieht in dem fragilen Patchwork-Gefüge, wenn eigene Kinder hinzukommen? Die Publizistin und Bestsellerautorin Felicitas von Lovenberg berichtet lebensnah, witzig und klug aus dem Alltag ihrer Patchwork-Familie und gibt wertvolle Erfahrungen weiter, die das Miteinander leichter machen. Ein Buch für Liebende, Eltern, Stiefmütter, Stiefväter und Expartner.
Über Felicitas von Lovenberg:
Eigentlich wollte Felicitas von Lovenberg (Jg. 1974) nach ihrem Buch, „Verliebe dich oft, verlobe dich selten, heirate nie?“ nicht mehr heiraten, doch dann traf sie einen Mann, der sich davon nicht abschrecken ließ. Und zu dem gehörten zwei Kinder. Inzwischen kam noch gemeinsamer Nachwuchs hinzu und Felicitas von Lovenberg lebt glücklich mit ihrer Großfamilie in Frankfurt am Main. Seit Juli 1998 ist sie Redakteurin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dort seit 2001 in der Literaturredaktion, die sie seit 2008 leitet. Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2003, Ernst-Robert-Curtius-Förderpreis für Essayistik 2007, Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik 2011, Julius-Campe-Preis für Kritik 2013. Im SWR-Fernsehen moderiert sie regelmäßig die Sendung »lesenswert«.

Samstag, 12. Juli 2014

Schmid, Gelassenheit

Sonntag, 13.07.2014 11:04 bis 12:00 Uhr auf SR2 :
Wilhelm Schmid: Gelassenheit. Was wir gewinnen, wenn wir älter werden. Inselverlag Erschienen am 24.03.2014 im Insel Verlag. Gebunden, 118 Seiten,ISBN: 978-3-458-17600-8 8 Euro.
Die Kunst des Älterwerdens. Gelassenheit ist in jeder Lebensphase ein Gewinn, insbesondere aber beim Älterwerden. Dieses Buch zeigt in zehn Schritten den Weg zu ihr auf. Es scheint an ihr zu fehlen: Die fortschreitende Moderne wühlt die Menschen dermaßen auf und wirbelt ihr Leben so sehr durcheinander, dass die Sehnsucht nach Gelassenheit wächst. Sie war ein großer Begriff seit der Antike. In der Moderne aber geriet sie in Vergessenheit. Sie wurde zum Opfer des modernen Aktivismus, des wissenschaftlich-technischen Optimismus. Die Zurückhaltung, die sie verkörperte, galt nicht als Tugend. Eine bestimmte Lebenszeit schien lange wie geschaffen für die Gelassenheit: Das Älterwerden. Aber auch daraus ist eine stürmische Zeit geworden, die Gelassenheit will nicht mehr so ohne Weiteres gelingen. Wie ist sie wiederzugewinnen? Kann die älter werdende Gesellschaft eine gelassenere sein? Der Berliner Lebenskunstphilosoph und Bestsellerautor (Glück) präsentiert ein Buch, in dem es ihm darum geht, Gelassenheit nicht einfach nur zu proklamieren, sondern lebenspraktisch zu zeigen, wie sie erreicht werden kann. Ein Buch für die Zeit, in der Gelassenheit zur begehrten Ressource wird, sowohl für den Einzelnen wie auch für die Gesellschaft. Warum nennen wir uns lieber „älter“ als „alt"? Ist „älter“ nicht die Steigerungsform von alt? Der Autor will keiner von den Alten sein, die um den Preis der eigenen Lächerlichkeit jung bleiben wollen. Er will auch kein „Wutgreis“ sein, der seine Wut über das vergehende Leben an anderen auslässt. Alles ist technisch machbar, warum nicht auch die ewige Jugend? Wie können wir Ressourcen entdecken, die das Leben leichter und reicher machen? Was unterscheidet „gelassene“ Gelassenheit von protzender, provozierender? Moderation: Jürgen Alber

Samstag, 5. Juli 2014

Zeyringer, Fußball

Auf SR2 am Sonntag, 6.Juli 2014 11.04 Uhr :
Zeyringer, Fußball. Eine Kulturgeschichte Hardcover, 22,99 € ISBN: 978-3-10-021412-6
Fußball ist mehr als ein Sport Fußball hat seit jeher die Menschen beflügelt. Indem dieser Sport Stammtisch und Intellektuellendiskurs verbindet, war er immer mehr als die Jagd nach einem Lederball. Hier wird jetzt seine Geschichte als Kulturgeschichte erzählt. Von den Anfängen in der Aristokratie Englands bis zum weltweiten Massenphänomen, von seinen politischen und sozialen Effekten bis hin zu seinen Spuren in der Alltagskultur, von Deutschland über Afrika bis nach Japan, Lateinamerika und den USA, von Mitte des 19. Jahrhunderts über die Zeiten der Diktaturen bis zur Globalisierung. Klaus Zeyringer rückt die schönste Nebensache der Welt ins glänzende Licht: witzig, informiert, überraschend und sehr unterhaltsam. »Ich kann nicht Fußball spielen, und ich interessierte mich auch nicht für Fußball. Naturgemäß wollte ich daher auch nie etwas über Fußball erfahren - bis mir dieses Buch in die Hände fiel. Etwas Interessanteres zum Thema kann ich mir nicht vorstellen. Lesen Sie das. Im Ernst: Lesen Sie das!« Daniel Kehlmann
Dringende Bitte an alle Anrufer: bitte kurz fassen, keine langatmigen Vortrage halten. Bitte beachten: die Sendung heißt absichtlich "Fragen (!) an den Autor". Leider gibt es immer wieder Wichtigtuer, die buchstäblich bei jeder Sendung anrufen, weil sie sich gern reden hören und dann lang(weilige) Ausführungen machen. Es ist schon dreist und überheblich, wenn diese Daueranrufer sich einbilden, sie könnten zu jedem Thema etwas Vernünftiges sagen. Außerdem sind diese dauernden und zeitraubenden Anrufe rücksichtslos gegenüber anderen Hörern, die auch mal gern zu Wort kämen. Im übrigen ist es abstoßend, wenn manche Schnorrer nur deshalb ständig anrufen, weil sie zum x.ten Mal ein Buch gewinnen wollen.

Blech, Psychofalle

SR2 am 29.6.14 um 11.04 Uhr:
Jörg Blech, Die Psychofalle. Wie die Seelenindustrie uns zu Patienten macht 19,99 € ISBN: 978-3-10-004419-8
Anstrengende und aggressive Kinder? Zerstreut und vergesslich? Lassen Sie sich nicht irre machen - Gefühle und Wünsche sind keine Krankheiten. Immer mehr Menschen mit Alltagsproblemen werden als psychisch krank abgestempelt – zu Unrecht! Immer öfter werden gesellschaftliche Probleme wie Arbeitsbedingungen oder das Schulsystem zu Psychomacken Einzelner gemacht – zu Unrecht! Hier ist ein Buch, das sich wehrt! Der Bestsellerautor Jörg Blech enthüllt, wie die Grenze zwischen psychisch gesund und gestört von Ärzten, Psychologen und Pharmafirmen zunehmend verschoben wird, und zeigt einen Ausweg aus der Psychofalle. Diagnose: unbedingt lesenswert.

Freitag, 4. Juli 2014

Geißler, Alles hat seine Zeit, nur ich hab keine

22.6.2014: SR2 11.04 Uhr:
Karlheinz Geißler : Alles hat seine Zeit, nur ich hab keine. Wege in eine neue Zeitkultur 256 Seiten, oekom verlag München, 2011
ISBN-13: 978-3-86581-250-6 Erscheinungstermin: 26.09.2011, 19.95 €
Morgens halb acht in Deutschland: Über den Fernsehschirm tickern die aktuellen Börsennotierungen, im Radio laufen die neusten Nachrichten, das Smartphone zeigt die Mails der Nacht, bei einem Espresso gelingt ein flüchtiger Blick in die Morgenzeitung. Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor? Dann gehören auch Sie zu den »Simultanten«, den »FetischistInnen der Gleichzeitigkeit«. In dieser Welt des Jetzt und Sofort erscheint alles möglich, doch tatsächlich bleibt so vieles auf der Strecke – Zeit zum Nachdenken, Zeit für Freunde, Zeit für sich selbst. Wie sind wir in den Strudel der Zeitverdichtung geraten? Sind die neuen Medien, die diese Geschwindigkeit erst ermöglichen, wirklich ein Segen? Wie sind frühere Generationen mit dem Tempo der Welt umgegangen? Und gibt es Wege aus der Dringlichkeitsfalle? In seinem neuen Buch liefert Karlheinz A. Geißler Antworten auf diese und weitere Fragen unseres Umgangs mit Zeit. Ein Buch zum Schmökern und Innehalten, prall gefüllt mit wertvollen Denkanstößen für ein Leben jenseits von Alltagshektik und Beschleunigung. Bleibt zu hoffen, dass die interessante Sendung "Fragen an den Autor" nicht schon wieder durch Dauerquatscher gestört wird, die bei jeder Sendung anrufen und langatmig schwadronieren, auch wenn sie von dem Thema keinerlei Ahnung haben.